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Förderung auf Wasserstoff basierenden, dezentralen Notstromanlagen

8. November 2021

Die Mitte-Fraktion reicht an der morgigen Sitzung des Grossen Rates ein Postulat ein zur Sicherstellung der Stromversorgung bei einer Storm-Mangellage. Dieses  fordert die Regierung auf, einen neu angepassten Plan für eine Strom-Mangellage zu erstellen sowie AEW, Netzbetreiber und Kraftwerke beim Bau von dezentralen, auf Wasserstoff basierenden, Notstromanlagen zu unterstützen. Dezentrale Notstromanlagen schaffen eine Möglichkeit zur Netzstabilität und steigern die Standortattraktivität für Firmen.

Laut einem Bericht zur Versorgungssicherheit mit Strom könnte der Schweiz ab 2025 im schlimmsten Fall zu wenig Strom zur Verfügung stehen. Wirtschaftsminister Guy Parmelin und die Organisation für Stromversorgung in außerordentlichen Lagen (Ostral) rufen im Rahmen einer Kampagne Unternehmen auf, sich auf eine allfällige Strom-Mangellage vorzubereiten. Vom Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) wurde ein Informationsbrief an die rund 30’000 Strom-Grossverbraucher verschickt. Ziel ist es, in einer Strom-Mangellage «rollierende Netzabschaltungen so lange wie möglich zu verhindern». Mit einer Revision des Energie- und des Stromversorgungsgesetzes will der Bundesrat die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien erhöhen. Die Botschaft hat er im Sommer dem Parlament übergeben.

Verfügbarkeit von Biogas zu knapp
Der Verband Powerloop schlägt nun vor, dass rund 2000 kleinere Gaskraftwerkte als Notstromanlagen dezentral über das ganze Land verteilt bis 2050 zu insgesamt 3,4 Milliarden Franken erstellt werden sollen. Die Stromkunden würden gemäss Konzept mit jeder Rechnung einen Zuschlag bezahlen, der in den Ausbau der Klein-Kraftwerke gesteckt wird. Das Verbrennen von fossilen Energieträgern ist aus ökologischer Sicht heute keine Option mehr und die Verfügbarkeit von Biogas zu knapp.

Strom speichern mit Elektrolyse von Wasserstoff
Mit zunehmender Stromproduktion aus Photovoltaik wird es zwingend, diesen Strom zu speichern. Hierfür eignet sich die Elektrolyse von Wasserstoff. Auch die AXPO nennt die Förderung der Wasserstofftechnologie in ihrer Strategie. Notstromanlagen auf der Basis der Brennstoffzellentechnologie – oder auch durch Wasserstoffmotoren, dezentral über den Kanton verteilt – können in einer Strommangellage zugeschaltet und eine rollierende Netzabschaltung verhindert werden.

Der Kanton Aargau steigert durch dezentrale, auf Wasserstoff basierende Notstromanlagen die Standortattraktivität für Firmen und schafft eine Möglichkeit zur Netzstabilität und besseren Verwendung des Stroms aus PV-Anlagen.

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