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Umgang mit psychisch und sozialauffälligen Kindern und Jugendlichen gewinnt an Bedeutung

15. Dezember 2020

Das System Schule kommt zum Teil an seine Grenzen, was den Umgang mit psychisch- und/oder sozialauffälligen normal begabten Kindern und Jugendlichen in der Regelschule betrifft. Bei starken Verhaltensauffälligkeiten, vermehrt schon bei jüngeren Kindern, müssen Sonderschullösungen gesucht werden. Der Regierungsrat anerkennt den Handlungsbedarf und nimmt das fraktionsübergreifende Postulat, initiiert von Grossrätin Sabine Sutter-Suter, entgegen. Im Aufgaben- und Finanzplan 2022-2025 setzt der Regierungsrat dafür einen neuen Entwicklungsschwerpunkt.

Kinder und Jugendliche mit sozialen und/oder psychischen Auffälligkeiten stellen eine grosse Herausforderung für das Umfeld wie auch Lehrpersonen und Schulleitungen dar. In den letzten Jahren zeichnet sich eine Entwicklung ab, dass verstärkt schon jüngere Kinder im Klassenverband starke Verhaltensauffälligkeiten zeigen und Sonderschullösungen ge-sucht werden müssen.

Im Kanton Aargau bestehen für schulpflichtige Kinder und Jugendliche mit psychischen oder sozialen Auffälligkeiten aktuell zu wenig Plätze in Sonderschulen. Das Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau (BKS) nimmt sich schon intensiv der Frage an, wie im Unterricht für alle Beteiligten gute Rahmenbedingungen geschaffen werden können. Bei auffälligem und störendem Verhalten, welches im Postulat angesprochen wird, zeigt sich auf allen Stufen Handlungsbedarf.

Der Regierungsrat ist grundsätzlich bereit, das Anliegen des Postulats aufzunehmen und schlägt die Aufnahme eines Entwicklungsschwerpunkts im AFP 2022–2025 vor. Als Massnahmen denkbar sind Förderung wirkungsvoller Kooperation der Fachpersonen, Unterstützung von Schulen, Lehrpersonen und Schulleitungen, Stärkung der Schulsozialarbeit, Optimierung von Übergängen zwischen Sonder- und Regelschule, Stärkung der frühen Förderung und Aufbau aufsuchender Familienarbeit.

Die CVP begrüsst die Aufnahme des Entwicklungsschwerpunktes und unterstützt sämtliche angedachten Massnahmen. Die Problematik von psychisch- und/oder sozialauffälligen normal begabten Kindern und Jugendlichen ist vielschichtig und muss deshalb auch auf verschiedenen Ebenen angegangen werden. Der Entwicklungsschwerpunkt ist dafür die sinnvollste Lösung.

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