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Setting – Ausmass der Betreuung und Kosten – im Zusammenhang mit der Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (UMAs)

9. Mai 2017

Interpellation Theres Lepori, CVP, Berikon (Sprecherin), und Edith Saner, CVP, Birmenstorf, vom 9. Mai 2017 betreffend Setting – Ausmass der Betreuung und Kosten – im Zusammenhang mit der Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (UMAs)

Text und Begründung:
Am 18. April verhängte der Regierungsrat den sofortigen Stopp betreffend Unterbringung von unbegleiteten, minderjährigen Asylsuchenden in Pflegefamilien. Die Integration in Familien und die damit effektive Eingliederung in unsere Sitten und Gebräuche in unserem Land wie auch an die Anforde-rungen für ein Leben hier, erachte ich als sehr wichtig und essenziell als nachhaltigen Lösungsansatz in eine finanziell unabhängige Zukunft. Eine Gruppe von Asylsuchenden, die mit grosser Wahrscheinlichkeit in der Schweiz Asyl erhalten werden. Der Erfolg der Integration ist somit im Interesse aller. Unbestritten spielen in dieser Thematik auch die Finanzen eine wesentliche Rolle. Kostentreibend für die Betreuung und Aufnahme der Jugendlichen in unserer Gesellschaft könnte dabei die Tarifstruktur an die Pflegefamilien wie auch das gesamte Setting (Betreuung Familien, Begleitung der Jugendlichen in Schule und Freizeit) sein. Ev. sind auch vom Gesetz her zu hohe Anforderungen an die Familien ev. auch in baulicher wie infrastruktureller Hinsicht, sodass das gesamte Setting durchleuchtet werden müsste. Auch darf man davon ausgehen, dass nicht schwererziehbare Jugendliche an Familien vermittelt werden, sodass mit gesundem Menschenverstand und allseitigem Willen optimale Lösungen kostengünstig erfolgreich umzusetzen wären. Die Familienstruktur auch hier als tragende Einheit zugunsten unserer Gesellschaft.
Im Zusammenhang mit dem verhängten sofortigen Stopp betreffend Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden in Pflegefamilien – und der u. a. formulierten Begründung der hohen Kosten – bitten wir den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Welche Voraussetzungen müssen Familien erfüllen, um UMAs aufnehmen zu können? Welche Auflagen gibt es betreffend Familienzusammensetzung und Infrastruktur?
  2. Wie gestaltet sich das Auswahlverfahren für die UMAS für einen Platz in einer Pflegefamilie?
  3. Wie setzen sich die täglichen Kosten von Fr. 145.– für die Unterbringung eines UMAs in einer Pflegefamilie zusammen? Welche Leistungen werden damit abgedeckt? Wo entstehen darüber hinaus noch Kosten für die öffentliche Hand?
  4. In welcher Frequenz werden die Pflegefamilien besucht und welche Fachleute stehen im Einsatz für die Begleitung der Jugendlichen wie auch der Familien?
  5. Wo sieht der Regierungsrat sofortiges Sparpotenzial, damit die Idee der Integration von UMAs in Familien und der verhängte Stopp aufgehoben werden könnte?

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