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Nando Suter, Reitnau

5. November 2021


Nando, die erfolgreiche Wahl in den Gemeinderat liegt bereits eine Weile zurück. Welche Rückmeldungen haben Dich am meisten gefreut?
Ich habe mich über alle Rückmeldungen sehr gefreut. An diesem Sonntag habe ich wohl so viele WhatsApps, Mails und Anrufe bekommen, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Da gab es viele Nachrichten aus meinem näheren Umfeld, aber auch von früheren Klassenkameraden und sogar ehemaligen Lehrpersonen. Mein persönliches Highlight war ein handgeschriebener Brief meiner Primarschullehrerin, den ich ein paar Tage nach meiner Wahl erhalten habe. Sie hatte durch die Zeitung von meiner Wahl erfahren.

Du bist 20 Jahre alt und studierst Jus. Wie wirst Du das politische Amt und Dein Studium nebeneinander planen?
Diese Frage habe ich mir im Vorfeld meiner Kandidatur selbst oft gestellt. Ich kam aber zum Schluss, dass die Arbeit als Gemeinderat und das Jus-Studium zusammen funktionieren können. Viele Studierende haben neben dem Studium ja auch einen Nebenjob. Im Studium ist man mit seiner Arbeitseinteilung flexibler als jemand der 100 % in einem Betrieb eingespannt ist. Ich mache mir aber keine Illusionen, hier und da wird es sicherlich intensiv sein, Studium und das Amt unter einen Hut zu kriegen. Ich bin aber mehr als bereit diesen Aufwand auf mich zu nehmen.

Worauf freust Du Dich oder bist Du am Meisten gespannt als künftiger Gemeinderat? Und wovor hast Du zur Zeit den grössten Respekt?
Da die Ressortverteilung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht stattgefunden hat, bin ich jetzt erst einmal gespannt darauf, in welchen Bereichen ich überhaupt tätig sein werde. Ganz allgemein freue ich mich unglaublich darauf mit einem motivierten Team meine Gemeinde vorwärtszubringen, Projekte zu realisieren und Verantwortung zu übernehmen. Respekt habe ich vor dem Mandat insofern, als es doch nicht alltäglich ist, dass jemanden in meinem Alter schon ein solches Amt anvertraut wird. Ich möchte deshalb umso mehr zeigen, dass dieses Vertrauen gerechtfertigt ist.

Wie kam es dazu, dass Du als Gemeinderat kandidiert hast? Und weshalb für die Mitte-Partei?
Für die Politik interessiere ich mich schon sehr lange. Der Gedanke für den Gemeinderat zu kandidieren, schwirrte schon eine Weile in meinem Kopf herum, seit bekannt wurde, dass zwei Gemeinderäte nicht mehr zur Wiederwahl antreten werden. Mir ist es wichtig, dass sich junge Leute politisch einbringen und Verantwortung übernehmen, auch auf Gemeindeebene. Und weil man ja schliesslich nicht Wasser predigen, aber Wein trinken soll, habe ich mich nach langem Nachdenken und vielen Gesprächen dazu entschieden, zu kandidieren.

Warum jetzt aber als Mitglied der Partei «Die Mitte»?
Mein Bekenntnis zur Mitte ist wohl mustergültig für das, was man sich von dem Namenswechsel erhofft hat. Ich konnte mich schon lange mit der lösungsorientierten Sachpolitik, für die die CVP stand, identifizieren. Bürgerlich, aber mit sozialer Verantwortung, fernab von Extremen. Mit dem C im Namen bin ich aber nie wirklich warm geworden. Als die CVP den Namenswechsel zu «die Mitte» beschloss, war für mich der Fall klar: in dieser Partei kann ich meine politische Heimat finden.

Wofür möchtest Du dich in Reitnau als Gemeinderat im Besonderen einsetzen?
Ich will dabei mithelfen, mein Dorf als einen attraktiven Wohnort mitzugestalten, sowohl für alle, die schon hier wohnen, als auch für diejenigen, die in der Zukunft in Reitnau leben werden. Mir ist es ein Anliegen, dass vor allem junge Familien Reitnau als ihre Heimat entdecken können, denn solche Familien sorgen dafür, dass eine Gemeinde lebendig bleibt.

Weiter will ich junge Leute motivieren, sich in der Gemeindepolitik einzubringen. In der Politik geht es immer um die Zukunft. Deshalb ist es wichtig, die Perspektiven der jungen Leute miteinzubeziehen und ihren Stimmen Gehör zu schenken.

Was machst Du zu Deinem Ausgleich, damit Du für das Studium wie auch für das politische Amt immer wieder Energie hast?
Jeden Samstag treffe ich mich mit meinen Freunden um «Dungeons & Dragons», ein Fantasy-Rollenspiel, zu spielen. Für mich gibt es keinen besseren Ausgleich, als für ein paar Stunden in eine andere Welt einzutauchen. Da lässt sich der Alltagsstress gut vergessen.

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