Innovationsförderung mittels Ansiedeln universitärer Hochschulinstitute im Kanton Aargau

5. Mai 2022

Interpellation Karin Koch Wick, Mitte, Bremgarten, vom 3. Mai 2022 betreffend Innovationsförderung mittels Ansiedeln universitärer Hochschulinstitute im Kanton Aargau

Text und Begründung:
Gemäss dem Entwicklungsleitbild 2021 – 2030 will der Regierungsrat im Rahmen der Stossrichtung „Innovationsförderung„ durch gezieltes Ansiedeln von universitären Hochschulinstituten weitere Impulse für den Wissens– und Technologietransfer und für die Zusammenarbeit mit der Aargauer Wirtschaft setzen. Gestützt auf das Gesetz über die Hochschul– und Innovationsförderung (HIG) vom 1. Januar 2008 beteiligt sich der Kanton Aargau an Zusammenarbeitsprojekten mit anderen Kantonen und Hochschulen und unterstützt aktuell folgende Forschungsinstitutionen: Zentrum für Demokratie in Aarau (ZDA), Swiss Nanoscience Institute (SNI) und Vindonissa Professur an der Universität Basel, Paul–Scherrer–Institut (PSI) in Villigen sowie das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick.

Vor diesem Hintergrund wird der Regierungsrat höflich um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:

1. Ist die im Entwicklungsleitbild unter dem Titel „Innovationsförderung„ erwähnte Massnahme des gezielten Ansiedelns von universitären Hochschulinstituten so zu verstehen, dass der Regierungsrat nebst den oben erwähnten Forschungsinstitutionen weitere Hochschulinstitute im Kanton Aargau eröffnen, ansiedeln oder unterstützen möchte? Gibt es diesbezüglich bereits konkrete Projekte, Zusammenarbeiten, Angebote und/oder Leistungsvereinbarungen? Wenn ja: Welche? Wenn nein: Wieso nicht? Mussten konkrete Projekte und/oder Angebote zurückgewiesen werden? Wenn ja: Welche und wieso?
   
2. Mit welchen Forschungsbereichen sollen sich die neu anzusiedelnden Hochschulinstitute vorzugsweise befassen? Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit der Regierungsrat diese als impulsgebend und unterstützungswürdig qualifiziert? Wie beurteilt der Regierungsrat in diesem Zusammenhang die Relevanz der Thematik „Industrielle Revolution 4.0„?
   
3. Wo im Kanton Aargau können und sollen die zusätzlichen Hochschulinstitute angesiedelt werden? Werden diesbezüglich auch regionalpolitische Überlegungen und Strategien miteinbezogen? Wenn ja: Welche?
   
4. Was unternimmt der Regierungsrat konkret, damit sich weitere universitäre Hochschulinstitute im Kanton Aargau ansiedeln?
   
5. In welcher Form kann und will der Regierungsrat die Gründung solcher Universitätsinstitute angehen und unterstützen?
   
6. Mit welchen einmaligen und jährlich wiederkehrenden Kosten rechnet der Regierungsrat für die Umsetzung dieser Massnahme? Ist dafür bereits ein gewisser Betrag budgetiert? Wenn ja: Unter welchem Titel und in welchem Umfang? Wenn nein: Ist dies geplant?