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Gesunde Mitarbeiter für gesunde Unternehmen

21. Mai 2015

Der diesjährige Wirtschaftsgipfel der CVP Aargau in Muri vom 20. Mai 2015 hat unter dem Titel „Fachkräfte im Arbeitsprozess erhalten“ zum Schnittstellenthema Gesundheit und Arbeit stattgefunden. In seinem einleitenden Referat zeigte der Arbeitsmediziner Dr. med. Dieter Kissling auf, wie wichtig die Gesundheit der Mitarbeiter für den Betrieb und die Wirtschaft ist.

Dr. Christine Hehli Hidber, Präsidentin Arbeitsgemeinschaft für Gesellschaft und Wirtschaft (AWG) und der Wirtschafts- und Finanzkommission der CVP Aargau begrüsste im Restaurant Benedikt in der Pflegi Muri die Besucher des Wirtschaftsgipfels. In ihrem einleitenden Referat betonte sie, wie wichtig es für die CVP Aargau sei, nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative, dem Fachkräftemangel einerseits durch die Mobilisierung der vorhandenen Arbeitskräfteressourcen entgegen zu wirken. Das Ziel der CVP sei es, das Potential der Wiedereinsteiger und älteren Arbeitskräfte vermehrt zu nutzen und zu verhindern, dass Arbeitnehmende aus gesundheitlichen Gründen aus dem Arbeitsprozess ausscheiden. Dieses Ziel wurde von Nationalrätin und Ständeratskandidatin Ruth Humbel in ihrem Referat weiter ausgeführt.

Gesunde Mitarbeiter sind produktiver
Der bekannte Arbeitsmediziner Dr. med. Dieter Kissling erläuterte in seinem Referat, dass in der Arbeitsmedizin die Prävention die höchste Wirkung habe. Gesunde Mitarbeiter, so Kissling, sind produktiver und stärken somit den Betrieb und die Wirtschaft. Es sei wichtig, für ein gutes Arbeitsumfeld zu sorgen, damit jeder Mitarbeiter sich physisch und psychisch am Arbeitsplatz wohl fühle, damit Burnouts und Arbeitsausfälle vermieden werden können. Dr. med. Kissling betonte in diesem Zusammenhang insbesondere auch die Bedeutung und Wirkung guter Führung und die damit verbundene Verantwortung der Führungskräfte. Obwohl die Massnahmen auf den ersten Blick zu Kosten für das Unternehmen führen, profitiert das Unternehmen und damit die Wirtschaft längerfristig davon, da so das Knowhow der Angestellten erhalten bleibt und mehr Fachkräfte zur Verfügung stehen..

Branchen suchen Unterschiedliches
Auf dem anschliessenden Podium unter der Leitung von CVP-Grossrat Ralf Bucher waren unterschiedliche Branchen vertreten. Renato Merz, Geschäftsführer der consenec AG und Thomas Wernli, der Gastgeber und Direktor der Pflegi Muri beschäftigen ver-mehrt auch ältere und berufserfahrene Mitarbeiter. Sie wirken daher dem Fachkräftemangel entgegen, in dem sie die Ressourcen der Wiedereinsteiger und älteren Fachex-pertenkräfte nutzen, die in anderen Betrieben nicht mehr proaktiv akquiriert werden. Für Roland Brühlmann, Geschäftsführer ISS Kanalservice AG und Peter Henggeler, Inhaber Holzbau Erni AG jedoch sind in der Regeln junge und gesunde Arbeiter wichtig, da sie stark körperlich belastbar sein müssen. Die Tatsache, dass das Unternehmen von Roland Brühlmann kürzlich einen 57-Jahre alten Mitarbeiter anstellte, hat ihm mediale Aufmerksamkeit zugetragen, obwohl er der Ansicht ist, dass die Einstellung eines 57-jährigen – zu denen er, wie er mit Humor verwies, schliesslich auch bald zähle –  eine Selbstverständlichkeit sein müsste. Der Anlass zeigte auf, wie die Arbeitsgesundheit für jede Branche eine andere, aber immer wichtige Bedeutung hat.

Über einem Apéro tauschten die Teilnehmer des Wirtschaftsgipfels schliesslich ihre Erfahrungen aus und erhielten zur vertiefteren Selbststudie am Ende des Anlasses eine Broschüre des Wolfberger Symposiums mit dem Titel „Ageing Workforce – Generationenmanagement als Chance“ von Florian Kunze, Daniela Eberhardt und Dieter Kissling auf den Nachhauseweg mit.

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