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Fahrplanstabilität für Busse verbessern

27. Juni 2023

Die Mitte Aargau steht voll hinter der Richtplananpassung für die Niveauübergangs-Sanierung der K 104 in Oftringen/Zofingen mit dem SBB-Geleise der Nationalbahn. Das Projekt muss nach Ansicht der Mitte Aargau zügig umgesetzt werden.

Die kantonale Hauptverkehrsstrasse K104 Aarburgerstrasse zwischen Zofingen und Oftringen ist eine wichtige Zubringerachse zur Nationalstrasse A1 am Anschluss Oftringen. Rund 500 Meter nördlich der Zofinger Altstadt und genau auf der Gemeindegrenze zwischen Oftringen und Zofingen queren die SBB-Gleise der Nationalbahn die K104 à Niveau. Neben der S-Bahn S28 von Zofingen nach Lenzburg verkehrt auf diesen Gleisen auch Güterverkehr, unter anderem werden die Neuwagen der Emil Frey AG in Safenwil über diese Gleise angeliefert. Bei Zugsdurchfahrt und damit geschlossenen Schranken wird der Verkehr auf der K104 (öffentliche Busse, motorisierter Individualverkehr sowie Fuss- und Veloverkehr) zurückgestaut. Dies führt zu negativen Auswirkungen auf Verkehr, Siedlung und Umwelt. Mit der geplanten Sanierung des Niveauübergangs, namentlich dem Bau einer Unterführung der K104 unter den SBB-Gleisen hindurch, soll Abhilfe geschaffen werden.

Der Bund wird übers Aggloprogramm mitfinanzieren
Im Rahmen der 4. Generation des Agglomerationsprogramms AareLand konnte auch der Bund von der Notwendigkeit der Entflechtung von Schiene und Strasse überzeugt werden. Damit die damit zugesprochenen Bundesbeiträge (5,16 Millionen Franken, beziehungsweise 35 % der geplanten Gesamtkosten von 14,75 Millionen Franken) auch bezogen werden können, ist ein enges Terminkorsett einzuhalten. Insbesondere muss die Festsetzung des Vorhabens im kantonalen Richtplan bis Ende 2023 erfolgen, damit die Leistungsvereinbarung mit dem Bund Anfang 2024 unterschrieben werden kann. Zudem ist die Festsetzung im Richtplan Voraussetzung, dass das Bauprojekt weiterbearbeitet werden kann.

Heute mangelnde Fahrplanstabilität beim Busverkehr
Für die Mitte Aargau ergibt sich die Notwendigkeit zur Realisation des Projekts insbesondere durch die aktuell völlig ungenügende Fahlplanstabilität des öffentlichen Busverkehrs: Bei geschlossenen Schranken wird der Verkehr auf der K104 zurückgestaut, insbesondere auch auf die kurz vor der Ausführung stehenden Kreisel «Lanz», «Funkenstrasse» und «Untere Vorstadt». Diese Rückstaus haben sehr negative Auswirkungen auf die Fahrbahnstabilität der auf der K104 verkehrenden öffentlichen Busse: Da die Linie 3 zwischen den Bahnhöfen Zofingen und Rothrist verkehrt und dort auf den Fahrplan der Bahn abgestimmt ist, sind die grossen Verlustzeiten insbesondere hinsichtlich durchgehender Transportketten problematisch.

Durch die Rückstaus wird zudem der Verkehrsablauf im nahen Umfeld der gesamten Achse und auf den umliegenden Gemeindestrassen beeinträchtigt. Auch der die K104 querende motorisierte Individualverkehr (MIV) sowie der querende Fuss- und Veloverkehr sind betroffen.

Realisation eines Fussgängerstegs prüfen
Die Mitte Aargau befürwortet daher eine Festsetzung des Vorhabens «Niveauübergangs-Sanierung k 104» im kantonalen Richtplan. Für die Projektrealisation hat sie jedoch noch einige Anregungen:

  • In der Konkretisierungsphase des Projektes sollte die Möglichkeit der Realisierung eines Fussverkehrsstegs entlang der Bahnbrücke noch einmal intensiv geprüft werden. Dies würde die Querungsmöglichkeit für den Fussverkehr im Bereich des Rampenbauwerks ermöglichen.
  • Verbesserungen für den Veloverkehr (insbesondere auch möglich breite Radstreifen im Bereich der Unterführung) sollten auch im Perimeter des Bauprojekts realisiert werden.
  • Im Bereich der Unterführung (Stützmauern und nach Möglichkeit Rampe) muss aus klimatischen Gründen eine möglichst umfassende Begrünung angestrebt werden.

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