Die Mitte Aargau steht hinter der vorgelegten Revision des kantonalen Energiegesetzes – aber es braucht mehr!

1. September 2022

Die Mitte Aargau unterstützt die vom Regierungsrat vorgelegte Teilrevision des Energiegesetzes. In ihrer Anhörungs-Antwort fordert sie jedoch weitere Schritte in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft.

Die Mitte Aargau steht hinter dem vorliegenden schlanken Entwurf für eine Revision des kantonalen Energiegesetzes, weil sie diese Version als mehrheitsfähig erachtet. Um die Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes zu erreichen, sind nach Ansicht der Mitte Aargau jedoch zukünftig weitere Anstrengungen nötig: Insbesondere die lückenlose Weiterführung der Energiefördermassnahmen, aber auch der intensivierte Zubau von weiteren Produktionsanlagen für erneuerbare Energie (mit erleichterten Bewilligungsverfahren) sowie die Bereitstellung von effizienten Speichermöglichkeiten zum Erhalt der Versorgungssicherheit – auch im Winter.

Explizit begrüsst Die Mitte Aargau, dass zukünftig beim Bewilligungsverfahrens für Luft-Wasser-Wärmepumpen nur noch eine Meldepflicht, und nicht mehr wie bisher eine Bewilligung vorgesehen ist. Die Mitte Aargau steht auch hinter der Sanierungspflicht für zentrale Elektro-Wassererwärmer. Ihrer Ansicht nach ist es richtig, dass rein elektrische Wassererwärmer mit einer Frist von 15 Jahren ausser Betrieb genommen werden müssen. Die Mitte Aargau erwartet aber, dass den Gemeinden durch den Vollzug dieser Massnahme (Kontrolle) nicht zu hoher Aufwand erwächst. Das bedeutet, dass medienbruchfreie digitale Lösungen zur Verfügung stehen müssen (Meldeformular; Schnittstellen, insbesondere zum Gebäude- und Wohnungsregister).