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Ehe für alle. Die Mitte Aargau beschliesst die Ja-Parole.

13. September 2021

Das Parlament hat in der Dezembersession 2020 einem Gesetzesentwurf zugestimmt, der die verschiedenen gesetzlichen geregelten Lebensgemeinschaften für alle Paare öffnen will. Dies unabhängig vom Geschlecht oder der sexuellen Orientierung. Gegen die ursprüngliche Absicht, die Vorlage nicht zu überladen, stimmte das Parlament aber doch noch einem Antrag zu, der die Samenspende auch für lesbische Paare ermöglicht. Dies war dann wohl der wichtigste Grund, weshalb das Referendum zustande kam, das hauptsächlich aus evangelikalen Kreisen ergriffen wurde.

Eine weitere Kritik an der Vorlage, welche von einer kleinen Mehrheit unserer Bundeshausfraktion moniert wurde, liegt weniger in der Ablehnung der Ehe für alle, sondern im Argument, dass mit man mit der Regelung auf Gesetzesstufe die Verfassung umgeht. Eine Öffnung der Ehe und eine Neudefinition der bisherigen Auslegung der Ehe als Beziehung zwischen Mann und Frau sollte auf Verfassungsstufe geklärt werden.

Die Mitte Aargau empfiehlt mit 50 zu 10 Stimmen mit zwei Einhaltungen ein Ja zur Gesetzesvorlage Ehe für alle. Es kann uns als Familienpartei freuen, dass die Ehe als stabiles Bündnis zwischen zwei Menschen einen solch hohen Stellenwert hat. Für dieses Bündnis sollen allen die gleichen Rechte eingeräumt werden.  Dass sich die Diskussion jetzt teilweise auf die Samenspende fokussiert, ist deshalb bedauerlich, weil sie bei dieser Abstimmung am falschen Ort ist. Man kann über Samenspenden denken, wie man will, aber es ist in der Schweiz erlaubt und deshalb erkläre ich gerne, ich habe derjenigen für lesbische Paare auch zugestimmt. Denn: wie komme ich als Frau dazu, sie anderen Frauen deshalb zu verwehren, weil ihre sexuelle Orientierung nicht die meinige ist? Ich bitte um ein Ja zur Ehe für alle und somit Familien für alle.

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