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CVP begrüsst das Projekt OASE als Teil eines Gesamt-verkehrskonzepts

29. Juni 2016

Das Projekt OASE soll in einem zweistufigen Verfahren im Richtplan des Kantons Aargau festgelegt werden. Ziel der Ostaargauischen Strassenentwicklung OASE ist es, die Kernstädte Baden/Wettingen und Brugg/Windisch von den negativen Auswirkungen des Verkehrs zu entlasten und das Untere Aaretal besser an die Region und die Nationalstrassen A1/A3 anzuschliessen. Die CVP Aargau begrüsst diese Stossrichtung, hat aber auch kritische Hinweise.

Die OASE und deren Ansätze sind in einem Gesamtverkehrskonzept eingebettet, welches Mass­nahmen in den Bereichen motorisierter Individualverkehr (Autos, Motorräder, Motorroller, Schwerverkehr), öffentlicher Verkehr, Fuss- und Radverkehr, sowie Mobilitätsmanagement beinhaltet. Ein wichtiger und zentraler Aspekt für die Kernstädte sind die Förderung des Fuss- und Radverkehrs. Die Massnahmen für die Strasseninfrastruktur sind nicht nur auf die heutigen Probleme ausgerichtet. Vielmehr schaffen sie auch in den Kernstädten die notwendigen Spielräume für Fördermassnahmen beim Bus- sowie Fuss- und Radverkehr.

Die CVP Aargau begrüsst, dass aufgrund der negativen Zweckmässigkeitsbeurteilung des Baldegg-Tunnels im Herbst 2013 das verkehrsmittelübergreifende Gesamtkonzept OASE mit dem Realisierungshorizont 2040, unter Miteinbezug der betroffenen Gemeinden, an die Hand genommen wurde. Das Projekt OASE soll in einem zweistufigen Verfahren im Richtplan des Kantons Aargau festgesetzt werden. Nachdem jetzt zur Diskussion stehenden Eintrag auf Stufe Zwischenergebnis sollen die angedachten Massnahmen weiter konkretisiert und in einem zweiten Schritt auf Stufe Festsetzung im Richtplan aufgenommen werden.

Als Ergebnis des OASE-Prozesses wurden die diversen Varianten inklusive Stärkung Fuss- und Radverkehr eingehend geprüft und als Gesamtkonzept für grundsätzlich richtig befunden.

Die Richtplananpassung sollte schnell erfolgen, um danach wie gesagt den Schritt zur Festsetzung an die Hand zu nehmen. Die CVP begrüsst das Bekenntnis, die Verkehrsprobleme im östlichen Teil des Kantons mit Nachdruck zu behandeln.

Die Anbindung des Unteren Aaretals und des Raums Siggenthal an das Nationalstrassennetz muss sicher noch konkret untersucht werden. Insbesondere besteht in den Gemeinden die Befürchtung, dass eine Attraktivierung der Nord-Süd-Achse aus Deutschland in Richtung Baden zu einem massiven Anstieg des Durchgangsverkehrs führt. Dies betrifft insbesondere im Raum Baden die Gemeinden Würenlingen, Untersiggenthal und Obersiggenthal mit Brückenkopf zur Einfahrt Martinsberg-Tunnel, die zum Teil heute bereits stark vom Durchgangsverkehr betroffen sind. Hier bedarf es noch der genauen Abklärungen von Massnahmen für eine erträgliche Verkehrsaufnahme.

Für beide Räume gilt insbesondere darauf hinzuweisen, dass der Mobilitätszuwachs auch mit siedlungspolitischen Massnahmen gelenkt werden könnte, da sämtliche Strassenklassen regelmässig verstopft sind. “Wir müssen vertieft untersuchen, welche Auswirkungen durch das Projekt OASE auf den Siedlungs- und Landschaftsraum zu erwarten sind“, so Markus Dieth, Grossrat und Gemeindeammann aus Wettingen. In diesem Zusammenhang sind auch Fragen zur Stärkung des Fuss- und Radverkehrs aufzuwerfen. Erfahrungen zeigen, dass solche Massnahmen häufig mit intensiven Kosten verbunden sind. Deren Finanzierung aber nicht sichergestellt ist. „Die CVP will die Erreichbarkeit in Baden, Brugg und im Unteren Aaretal verbessern. Wir wollen das Projekt OASE deshalb weiterverfolgen“, so Markus Dieth.

 

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