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CVP begrüsst Planungsbericht Mittelschulen zur Entwicklungsstrategie 2045

4. Juli 2019

Die CVP Aargau begrüsst den Planungsbericht des Regierungsrates zur Entwicklungsstrategie 2045 über die Aargauer Mittelschulen. Mit diesem Planungsbericht zeigt der Regierungsrat auf, wie er auf Stufe Mittelschule der wachsenden Anzahl von Schülerinnen und Schüler entgegentreten will. Bei unveränderter Maturitätsquote steigt die Anzahl der Schülerinnen und Schüler bis zum Jahr 2045 gemäss demografischen Prognosen von heute 6000 auf 7500. Gleichzeitig kommen noch ca. 500 Schülerinnen und Schüler aus dem Fricktal dazu, welche in Zukunft nicht mehr an die Gymnasien der Kantone Basel-Land oder Basel-Stadt gehen können. Auch in diesen Kantonen kommt es in den nächsten Jahren zu Engpässen. Daher braucht es in den nächsten 25 Jahren Platz für mehr als 100 zusätzliche Abteilungen.

Mit dem Planungsbericht „Aargauer Mittelschulen: Entwicklungsstrategie 2045“ unterbreitet der Regierungsrat dem Grossen Rat eine strategische Auslegeordnung, wie er den zusätzlichen Schulraumbedarf bis 2045 decken will und welche weiteren Schritte  dazu notwendig sind.

Gute Erreichbarkeit zu den Ausbildungsgängen gewährleistet
Alle Regionen werden mit den gezielten Ausbauten an den bestehenden Mittelschulstandorten und den zwei zusätzlichen Standorten im Raum Brugg-Lenzburg und im Fricktal in die Planung einbezogen. Diese regionale Ausrichtung soll für alle Schülerinnen und Schüler eine gute Erreichbarkeit zu den Ausbildungsgängen sicherstellen, was die CVP sehr unterstützt.

Heutige Mittelschulstandorte alle überlastet
Letztmals wurde vor fünfzig Jahren eine umfassende Mittelschulkonzeption erstellt, in welcher die heutige Mittelschullandschaft festgelegt wurde. Schon damals war der Gedanke der Dezentralisierung der wesentliche Punkt und führte zum Bau der Kantonsschulen Zofingen, Wohlen, Wettingen und Aarau. Ebenso war mit Stein bereits ein Standort im Fricktal bestimmt, welcher aber bis heute nie umgesetzt wurde. Die heutigen Standorte weisen alle eine Überlastung aus. Sie beträgt im Moment 105 Prozent und führt an manchen Standorten zu Provisorien. Mit der gewählten Strategie des Regierungsrates gewährleisten wir in den nächsten Jahren genügend Studienplätze für die nächsten Generationen. Somit tragen wir unserem höchsten Gut unseres Landes, der Bildung, genügend Rechnung.

Abschreibungen über gesamte Nutzungsdauer der Schuldenbremse unterstellen
Mit den neun strategischen Leitsätzen für die langfristige räumliche Entwicklung der Aargauer Mittelschulen unterbreitet der Regierungsrat dem Grossen Rat eine klare Richtung. Diese sind mit der Operationalisierung der Strategie handlungsrelevant. Die von der Regierung geschätzten zukünftigen Investitionen von gegen 140 Millionen Franken für die beiden neuen Kantonsschulen – die vorher geplanten Ausbauten der bestehenden Kantonsschulen nicht eingerechnet – können mit der vom Parlament eingeführten Kostenbremse nur umgesetzt werden, wenn bei zukünftigen Grossvorhaben die Abschreibungen der Erfolgsrechnung anstelle der Investitionen über die gesamte Nutzungsdauer der Schuldenbremse unterstellt werden.

Die CVP dankt dem Regierungsrat für den detaillierten Planungsbericht und ist zuversichtlich, dass dieser vom Parlament auch dementsprechend positiv verabschiedet wird. Uns ist es wichtig, dass wir frühzeitig die richtigen Entscheidungen für sinnvolle Investitionen im Bildungsbereiche angehen, damit auch unsere nächsten Generationen optimale Voraussetzungen in der Bildung vorfinden und haben werden.

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