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CVP Aargau befürwortet Richtplananpassung für Projekt Hochwasserschutz Suhre Suhrental

9. April 2019

Die CVP Aargau stimmt der Festsetzung des Vorhabens „Hochwasserschutz Suhrental Suhre“ im Richtplan sowie der gleichzeitigen Reduktion der Fruchtfolgeflächen um 9,4 ha zu. Das Projekt beinhaltet die Realisation eines Hochwasser-Rückhaltebeckens Staffelbach mit einer Revitalisierung der Suhre vom Dammstandort bis zur Kantonsgrenze sowie die Bachöffnungen in Attelwil, Moosleerau und Reitnau im Rahmen der modernen Meliorationen.

Die CVP Aargau hat sich bereits in der Vernehmlassung/Anhörung/Mitwirkung des ursprünglichen Projekts im Jahr 2017 positiv zur Richtplananpassung geäussert. Im damaligen Mitwirkungsverfahren wurde die Frage aufgeworfen, ob das Hochwasser- und das spätere Revitalisierungsprojekt – gerade in Bezug auf den Verlust der Fruchtfolgeflächen – nicht zusammen zu entscheiden seien.

Kombiprojekt bringt erhebliche finanzielle Vorteile
Das verantwortliche kantonale Departement hat diese Anregung aufgenommen. Es zeigte sich, dass sich wegen der Abgeltungen des Bundes gemäss Wasserbaugesetz erhebliche finanzielle Vorteile für die Gemeinden und den Kanton Aargau ergeben, sofern ein Kombiprojekt Hochwasserschutz und Revitalisierung der Suhre bis zur Kantonsgrenze Aargau–Luzern erstellt wird. Aufgrund dieser veränderten Ausgangslage soll dem Grossen Rat eine Richtplananpassung für das Kombiprojekt sowie eine Reduktion der Fruchtfolgeflächen um 9,4 ha beantragt werden. Dies dann zusammen mit einer Botschaft mit einem Verpflichtungskredit für den Hochwasserschutz im Suhrental zusammen mit der Revitalisierung der Suhre vom Dammstandort des HRB Staffelbach nach Süden bis zur Kantonsgrenze Aargau-Luzern.

CVP begrüsst Rückhaltebecken
Die CVP Aargau beurteilt dieses neue Vorgehen als zielführend, können doch dadurch wesentliche Synergien genutzt und zusätzliche Bundesbeiträge vereinnahmt werden. Dies entlastet den Kanton sowie die betroffenen Gemeinden erheblich. Die CVP Aargau begrüsst explizit auch die Lösung für den Hochwasserschutz im Suhrental mit einem Rückhaltebecken im Raum Staffelbach kombiniert mit ergänzenden Ausbaumassnahmen in Schöftland, Oberentfelden, Suhr und Buchs. Dies ist bezüglich Wirkung und Kosten-Nutzenverhältnis die beste von insgesamt 6 geprüften Varianten.

Schutz der landwirtschaftlichen Nutzflächen bei Hochwasser
Die CVP Aargau erachtet die Beanspruchung der insgesamt 9,4 ha Fruchtfolgeflächen (FFF) in den Gemeinden Moosleerau, Staffelbach und Attelwil/Reitnau in einer Güterabwägung als vertretbar, da durch das Projekt in den unterhalb des Hochwasserrückhaltebeckens Staffelbach liegenden Gemeindegebieten von Staffelbach, Schöftland, Hirschthal, Muhen, Oberentfelden, Unterentfelden, Suhr und Buchs bei einem Hochwasserereignis rund 70 ha landwirtschaftliche Nutzflächen geschützt werden. In der Suhreebene werden zudem im Rahmen der Melioration 25 ha landwirtschaftliche Nutzfläche mit schweren Böden in Senken und Muldenlagen mit einem kombinierten Drainagesystem aus Rohren und Schlitzdrainagen versehen und damit als Fruchtfolgeflächen aufgewertet. Die CVP Aargau bittet zudem die Projektverantwortlichen, zu prüfen, ob das Projekt dahingehend optimiert werden kann, dass der Verlust von FFF von 9.4 ha geringer ausfällt, z.B. indem andernorts Kulturland so aufgewertet wird, dass es als FFF nutzbar gemacht werden kann.

Die CVP Aargau nimmt auch mit Befriedigung zur Kenntnis, dass das Projekt Hochwasserschutz Suhrental vom Regionalplanungsverband Suhrental und den direkt betroffenen Gemeinden – insbesondere auch der Gemeinde Staffelbach – in der vorliegenden Form unterstützt wird.

Die Vernehmlassungsantwort finden Sie hier.

Vernehmlassungsantwort

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