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CVP Aargau sagt Ja zum Verkehrskonzept OASE und zur Verlängerung der Limmattalbahn bis Baden

17. Januar 2020

Die CVP Aargau beurteilt die Verkehrslösungen im regionalen Gesamtver-kehrskonzept Ostaargau (rGVK OASE) grundsätzlich positiv. Der Handlungs-bedarf ist unbestritten, da es sich beim Ostaargau um eine stark wachsende Region handelt. Begrüsst wird der langfristige Planungshorizont bis 2040. Die Richtplananpassung für die Verlängerung der Limmattalbahn von Killwangen bis Baden wird im Grundsatz ebenfalls begrüsst.

Gemäss Bevölkerungsprognose des Bundes wird der Ostaargau weiterhin stark wachsen: Bis 2040 wird mit einer Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzunahme von 30% gerechnet. Daher ist unbestritten, dass die Mobilitätsbedürfnisse auch in die-ser Region zunehmen werden. Für die Standortgunst und die wirtschaftliche Prosperität einer Region ist eine gut funktionierende Verkehrsinfrastruktur zentral. Mit dem Projekt OASE werden vor allem die Zentren Brugg und Baden entlastet, bzw. durch alle Verkehrsträgern besser angeschlossen. Die Anbindung der Regionen ausserhalb dieser Zentren erachtet die CVP Aargau jedoch noch nicht fertig gedacht. Vor allem die Region Siggenthal und das untere Aaretal werden zu wenig berücksichtigt. Hier sind konkrete Verbesserungen bei der Weiterbearbeitung des rGVK OASE zwingend erforderlich.

Ausbau öV und Veloverkehrsangebot ist zentral
Das Verkehrskonzept sieht vor, dass alle Verkehrsträger (öV, Velo- und Strassen-verkehr) gefördert werden sollen. Die CVP Aargau findet diesen Ansatz absolut richtig. Der motorisierte Individualverkehr (MIV) kann aus Kapazitätsgründen nicht ungebremst wachsen, daher muss auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und auch des Langsamverkehrs sehr grossen Wert gelegt werden. Die Erweiterung der Limmattalbahn bis Baden, allenfalls bis ins untere Aaratal, hat dabei eine hohe Priorität. Auch der Veloverkehr wird zukünftig an Bedeutung stark zunehmen. Die vorgesehenen Velovorzugsrouten sind ein wichtiges Instrument zur Förderung dieses Verkehrssegments. Neben dem Ausbau der Velorouten fordert die CVP Aargau auch die Realisation von genügend Veloabstellplätzen. Diese sind so zu konzipieren, dass auch teure Velos (z.B. E-Bikes), sicher parkiert werden können.

Entlastende Massnahmen im der Region Siggenthal
Kritisch beurteilt die CVP Aargau die Belastung der zentrumsnahen Regionen und dabei vor allem die Auswirkung auf die Region Siggenthal. Die CVP Aargau ist der Meinung, dass mit der angedachten übergeordneten Verkehrslenkung das Problem Siggenthal nicht gelöst werden kann. Entlastende Massnahmen können nur mit einer Verkehrsverlagerung der Hauptverkehrsströme auf Autobahnachsen erreicht werden. Park and Ride – Anlagen, mit guter öV-Anbindung aus dem unteren Aaretal und dem süddeutschen Raum, sind weitere entlastende Massnahmen.

Hochbrücke für alle Verkehrsträger
Die CVP Aargau kann nicht nachvollziehen, warum die Hochbrücke zukünftig ausschliesslich vom öV und vom Fuss- und Veloverkehr genutzt werden soll. Es ist unverständlich, dass für den MIV limmataufwärts eine neue Brücke erstellt werden soll. Diese wäre nämlich verkehrstechnisch an einem viel ungünstigeren Ort als die Hochbrücke. Daher soll die Hochbrücke so erweitert werden, dass alle Verkehrsträger, inkl. Limmattalbahn, darüber geführt werden können.

Zukünftige Mobilitätsformen fehlen
Die Mobilität wird sich im Planungshorizont des rGVK OASE wesentlich verändern. In einigen Jahren wird es neue Verkehrsträger geben (z.B. selbstfahrende Autos). Wie und in welchen Umfang und in welchem Tempo die Entwicklung fortschreitet, ist aus heutiger Sicht noch nicht klar. Trotzdem fehlen der CVP Aargau im Anhörungsbericht Erläuterungen zu den mutmasslichen Auswirkungen von zukünftigen Mobilitätsformen auf das rGVK OASE.

Limmattalbahn soll verlängert werden
Die CVP Aargau begrüsst die Richtplananpassung zur Verlängerung der Limmattalbahn von Killwangen nach Baden und die entsprechende Aufstufung dieses Eintrags als Zwischenergebnis. Sie unterstützt auch die Sicherung des nötigen Raums für eine S-Bahn-Haltestelle Tägerhard mittels Eintrag im Richtplan als Zwischenergebnis. Die CVP begrüsst zudem die Linienführung der Limmattalbahn über die Hochbrücke in Baden, erachtet hingegen den Bau einer neuen Limmat-Brücke für den motorisierten Individualverkehr (MIV) als ungeeignet. Dafür sollte zuerst eine Nutzung der bestehenden Hochbrücke für den MIV intensiv geprüft werden. Die CVP Aargau spricht sich im momentanen Zeitpunkt auch gegen einen Richtplaneintrag für die Sicherung des Raums für eine Limmattal-Haltestelle im Gebiet Asp im Osten von Spreitenbach aus. Hier muss zuerst die Art und Dimension einer möglichen Überbauung dieses Areals konkretere Formen annehmen, bevor die Lage einer Haltestelle festgelegt werden kann.

OASE Antwort der CVP Aargau
Limmattalbahn Antwort der CVP Aargau

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