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Alina Spuhler, Rheinfelden

8. Dezember 2022

Alina, mit Jahrgang 2002 bist du eine blutjunge Politikerin und wirkst im Vorstand der Mitte Rheinfelden mit. Ich finde dies bewundernswert. Seit wann bist du bereits politisch aktiv und was hat dich bewogen, einen Teil deiner Freizeit der Mitte-Partei zu widmen?
Politisch interessiert bin ich schon seit einigen Jahren. Die SRF-Arena und auch Diskussionen im Familien- und Freundeskreis haben dazu beigetragen. Die Grossratswahlen 2020 im Aargau haben mich veranlasst, mich aktiv in einer Partei zu engagieren. Da mir die Themen Bildung und Gesundheit sehr am Herzen liegen, war die Mitte-Partei naheliegend. Ausserdem entspricht mir die Philosophie des Kompromiss-Findens. Ich bin überzeugt, dass eine Lösung dann am besten und erfolgreichsten ist, wenn sie breit abgestützt ist und von vielen Menschen mitgetragen wird.

Welche Themen liegen dir als Jungpolitikerin besonders am Herzen?
Die Schweiz hat ihrem hochangesehenen Bildungssystem viel zu verdanken und deshalb sollte dieses gestärkt werden. Weiter stellt unsere Altersvorsorge eine Herausforderung dar, die es so schnell wie möglich anzupacken gilt. Es ist wichtig, unser System jetzt so zu verändern, dass die Renten auch in Zukunft gesichert werden können und dies nicht zu Lasten der jungen Generation. Auch der Klimawandel ist eine Krise, die nicht im Hintergrund verschwinden darf. Ich bin überzeugt, dass die Entwicklung und der Einsatz von teils schon bestehenden und teils neuen Technologien bei der Energiefrage und in der Landwirtschaft eine grosse Rolle spielen muss und auch wird.

Aktuell bist du an den Abschlussprüfungen im Gymi. Ich drücke dir fest die Daumen. Welche weiteren Pläne hast du in Bezug auf ein Studium oder berufliche Laufbahn?
Danke! Gerne würde ich im September mit dem Medizinstudium beginnen. Davor gilt es allerdings, den Numerus Clausus zu bestehen, auf den ich mich momentan vorbereite.

Was braucht es, dass du trotz Studium in der Politik bleiben kannst?
Von meiner Seite braucht es sicherlich gute Organisation und Koordination meiner Termine und meiner Zeit. Darüber hinaus darf natürlich das Interesse nicht fehlen. Aber ich bin überzeugt, dies wird nicht so schnell auslöschen bei all den wichtigen politischen Themen, die auf der Agenda stehen.

Was antwortest du deinen Freund*innen, wenn diese dich fragen, weshalb du in der Politik bist und ausgerechnet in der Mitte-Partei?
Entscheidungen der Politik betreffen uns alle und in unserem Schweizer System kann man sich auf verschiedenen Ebenen für diverse Anliegen einsetzen. Nutzt die Möglichkeiten, die euch gegeben sind! Stimmt ab, sammelt Unterschriften für eine Initiative, engagiert euch in einer Jungpartei oder nehmt sogar ein politisches Amt war! Ich engagiere mich für Die Mitte, weil sie eine Partei ist, die aktiv dazu beiträgt, dass konstruktive Lösungen gefunden werden. Sie setzt sich dafür ein, dass generationen- und parteiübergreifend Politik gemacht wird. So entstehen Lösungen, die von der Mehrheit mitgetragen werden und das sind die erfolgreichsten.

Das sind konkrete und starke Worte von deiner Seite. Was müsste von den verschiedenen Parteien beachtet werden, dass sich junge Menschen für die Politik interessieren und sich aktiv engagieren?
Ich bin überzeugt, dass eine aktive Einbindung der Jugendlichen essenziell ist. Bereits in der Schule auf Sekundarstufe I sollten Jugendliche dazu angeregt werden, sich über politische Fragestellungen Gedanken zu machen und darüber zu diskutieren. Dies kann z.B. in Form von Podiumsdiskussionen mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Jungparteien erfolgen. Junge Menschen sollten früh lernen, ihre Meinung auszudrücken, sich einander zuzuhören und zu versuchen, gemeinsam einen Standpunkt herauszuarbeiten. Den Jungen muss aufgezeigt werden, was für Möglichkeiten sie haben, politisch aktiv zu sein und was für ein Privileg dies ist.

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