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Aktuelle Situation Covid-19

24. August 2021

Fraktionserklärung «Die Mitte»

Anstatt dass Ruhe einkehrt, wird es wieder komplizierter – so betitelte die Aargauer Zeitung gestern Montag einen Artikel zur aktuellen und akuten Häufung der positiven Corona-Testungen.

Die Mitte-Fraktion macht sich grosse Sorgen – wir fordern den Regierungsrat auf in dieser Situation Verantwortung zu übernehmen. Dieser Sommer – abgesehen vom Wetter – war schon fast wieder normal. Corona schien in den Hintergrund gefallen zu sein. Eigentlich gut so!

Aber leider mussten wir bereits mehrfach die Erfahrung machen, dass das Virus unberechenbar ist und meistens auftaucht, wenn wir nicht vorbereitet sind. Dass man nach rund eineinhalb Jahren immer noch Überraschungen erlebt muss, ist uns, in dieser Situation nur schwer erklärbar.

Seit gut zwei Wochen hat an den meisten Orten im Kanton Aargau das neue Schuljahr begonnen; es gibt an den Schulen keine generelle Maskenpflicht mehr, mit dem repetitiven Testen konnte erst seit einer Woche wieder gestartet werden. Dass das Test-Material zum Schulstart nicht rechtzeitig zur Verfügung gestanden ist, kann unsere Fraktion nur schwer nachvollziehen. Wie nach längeren Ferien zu erwarten war, ist die Anzahl der positiven Testungen massiv angestiegen. Wegen der hohen Anzahl an positiven Mischproben in den Schulen, konnten für die Klassen keine Nachtestungen zur Verfügung gestellt und nicht vor Ort vorgenommen werden. Zwischenzeitlich konnte sich das Virus munter weiterverbreiten. Dank den Sofortmassnahmen, die die Schulen mit grossem Aufwand von sich aus getroffen haben, konnte noch Schlimmeres verhindert werden. An meiner Schule funktionierte diese Woche selbst die versprochene automatische Nachbestellung der Testsets nicht. Meine Damen und Herren – dieses Vorgehen und Planen seitens Kantons ist nur peinlich und weit weg von Professionalität.

Diese Überforderungen seitens CONTI, das lange Warten bis Entscheidungen getroffen werden, das unnötige wiederholte Nachfragen, können wir nicht akzeptieren! Wir fragen uns: Welche Zeichen setzt der Kanton mit diesem Handeln? Nimmt er das Virus selbst zu wenig ernst? Konnte er nicht voraussehen, dass es nach den Ferien mehr positive Pooltest gibt? Weshalb wollte der Kanton die Nachtest plötzlich selbst machen, obwohl keine genügenden Ressourcen vorhanden sind? War das selbständige Nachtesten der Schulen, so wie es bis vor den Ferien problemlos funktionierte, nicht mehr gut genug?

Eines ist aber sicher: Die Zeichen, die sie, mit diesem Planen und Vorgehen gesetzt haben – ich wiederhole mich – sind hoch unprofessionell! Alle, die bei den Massentest nicht mitmachen, fühlen sich in ihrem Handeln bestärkt und sagen nicht ohne Grund: «Es nützt ja doch nüt!»

Die Mitte-Fraktion fordert den Regierungsrat auf, sofort Verantwortung zu übernehmen und endlich, dort wo möglich, vorausschauend zu planen und richtig zu kommunizieren. Es ist uns wichtig, dass alles für die Eindämmung dieser Pandemie unternommen wird; koordiniertes Vorgehen ist dabei wünschenswert. Dass Ferienrückkehrer wohl zum Anstieg von Coronafällen führen würden, war tatsächlich absehbar! Mittlerweile müsste man doch etwas besser abschätzen können, wie sich das Virus verhält, bzw. welche Umstände Auswirkungen haben, um die entsprechenden Massnahmen vorausdenkend treffen zu können. Die Schulen können selber keine Klassenquarantänen oder eine Maskenpflicht anordnen; umso wichtiger ist es, dass wir uns auf schnelle und korrekte Rückmeldungen der Fachleute verlassen können.

Nur mit gemeinsamen Kräften gelingt es uns die gesetzten Ziele zu erreichen und die Situation einigermassen zu bewältigen. Wir danken dem Regierungsrat im Voraus für das zukünftige konsequente Handeln auch bei dieser Angelegenheit.

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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