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Michelle Gregor, Wohlen

20. August 2022

Michelle, mit 25 Jahren bist Du bereits Einwohnerrätin in Wohlen. Seit wann hast Du dieses Amt und seit wann bist Du politisch aktiv?
Mit 21 Jahren (2018) habe ich das erste Mal für den Einwohnerrat Wohlen kandidiert. Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, bereits bei der ersten Kandidatur gewählt zu werden – umso grösser war dann aber die Freude. Dort begann auch meine politische Karriere. Politik war aber schon früher ein grosses Thema in unserer Familie. Wir diskutieren immer noch regelmässig über die aktuellen Themen und legen viel Wert auf den Meinungsaustausch.

Welche Themen im Einwohnerrat interessieren Dich im Besonderen und was würdest Du gerne in nächster Zeit bewirken?
Ich finde alle Themen interessant. Allerdings fällt mir jeweils das Sprichwort «weniger ist mehr» ein. Es gibt Parteien, welche zum Eigennutzen viele Vorstösse einreichen, die aber nicht wirklich etwas der Gesellschaft beitragen. Ich interessiere mich eher für die grösseren Projekte oder Themen, welche Wohlen weiterbringen.

Besonders möchte ich mich für eine bessere Busverbindung zum Bahnhof Wohlen einsetzen, denn es wird bald ein neues Kulturzentrum geben. Der Verein für Kultur Wohlen darf den alten, leerstehenden Werkhof für 5 Jahre zwischennutzen. Dieser soll als kulturelles Zentrum überregional ausstrahlen und eine Plattform für Musik, Theater, Konzerte und bildende Kunst bieten. Ich setze sehr viel Hoffnung in dieses Konzept.

War es für Dich immer klar, in der Die Mitte zu politisieren? Was überzeugt Dich an unserer Partei?
Nein. Ich bin nicht die typische Mitte-Politikerin, welche die exakt gleichen Ansichten wie diese Partei hat. Ich schwanke gerne mal nach links aus, eher selten nach rechts, kann aber auch vorkommen. Ich hole mir bei politischen Themen gerne Meinungen von allen Seiten ein und bilde meine eigene. Insbesondere stehe ich ein für Gleichberechtigung, Chancengleichheit, haushälterischem Umgang mit Steuergeldern und nachhaltiger Planung der Ressourcen. Ich finde extreme Seiten nicht gut und suche deshalb die (goldene) Mitte. Ich denke, da bin ich am richtigen Ort.

Wie reagiert Dein Kolleginnen-/Kollegenkreis darauf, dass Du in der Politik bist?
Ich habe gute Kolleginnen und Kollegen, welche zum Teil andere politische Ansichten vertreten als ich. Das finde ich umso interessanter, da so viel spannendere Konversationen entstehen. Freunde und Freundinnen von links bis rechts, und auch welche, die sich nicht grossartig für Politik interessieren. Ich bin überzeugt, dass meine Kolleginnen und Kollegen stolz auf mich sind, egal ob ich in der Politik bin oder nicht.

Um welche Themen sollten wir uns in der Die Mitte speziell kümmern, damit wir junge Menschen ansprechen?
Junge Menschen sollen sich auch schon vor der Volljährigkeit mit der Politik auseinandersetzen können. Der Jugendrat Wohlen gibt politisch interessierten Jugendlichen die Möglichkeit, das Gemeindeleben aktiv mitzugestalten. Einmal im Jahr findet die Jugendsession statt, an welche der Einwohnerrat sowie der Gemeinderat eingeladen werden. Die Mitte und die anderen Parteien sollten dort die Chance ergreifen, der jungen Bevölkerung zuzuhören und sie ernst zu nehmen. Speziell könnte sich Die Mitte um einen stärkeren und attraktiveren Social Media Auftritt kümmern.

Was ist Dir wichtig, neben Beruf und Politik zu pflegen?
In meiner Freizeit fahre ich gerne mit meinem Motorrad über die Pässe, vielleicht wieder mal auf der Rennstrecke. Frische Luft hole ich mir aber auch gerne in einem langsameren Tempo zu Fuss auf den Bergen. Auf meinem Lieblingsberg, dem grossen Mythen, tanke ich Energie. Was dabei nicht fehlen darf, ist meine Outdoorpfanne, mit dieser zaubere ich ein feines Menu. Ich verbringe meine Zeit gerne mit meinen Freundinnen und Freunden, wenn möglich draussen.

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